Standards und Muster
Mit dem Inkrafttreten der Rahmenprüfungsordnung für die Bachelor- und Masterstudiengänge (RPO-Ba/Ma) an der Universität Rostock wurden vom Akademischen Senat verbindliche Muster für die Studiengangsspezifischen Prüfungs- und Studienordnungen sowie deren Anlagen genehmigt.
Studiengangsspezifische Prüfungs- und Studienordnung
Die Studiengangsspezifische Prüfungs- und Studienordnung regelt an der Universität Rostock Ziele, Inhalt, Ablauf und studiengangsspezifische Regelungen für den Abschluss eines Studiengangs. Dabei basiert sie auf der jeweils gültigen Rahmenprüfungsordnung.
Muster Studiengangsspezifische Prüfungs- und Studienordnung für den Bachelor- bzw. Masterstudiengang der Universität Rostock
Prüfungs- und Studienplan (PSP)
Der Prüfungs- und Studienplan (PSP) ist Bestandteil einer jeden Studiengangsspezifischen Prüfungs- und Studienordnung (SPSO). Er zeigt eine sachgerechte und insbesondere die Einhaltung der Regelstudienzeit ermöglichende zeitliche Verteilung der Module auf die einzelnen Semester. Zeitgleich bildet er die Grundlage für die jeweiligen Semesterstudienpläne, die den Studierenden ortsüblich zur Verfügung gestellt werden. Dabei gewährleisten die zeitliche Abfolge und die inhaltliche Abstimmung der Lehrveranstaltungen, dass die Studierenden die jeweiligen Studienziele erreichen können.
Änderungssatzung
Bei der Überarbeitung von Studiengängen wird bei der Anpassung der Studiengangsspezifischen Prüfungs- und Studienordnung (SPSO) von einer Änderungssatzung gesprochen. Im Rahmen dieser, werden häufig lediglich die geänderten Formulierungen in Bezug auf die SPSO aufgenommen. Die Änderungssatzung ist in diesem Fall gemeinsam mit der vorher bestehenden SPSO zu lesen und umfasst nicht alle Beschreibungen zum Studiengang.
Modul
Ein Modul umfasst die Beschreibung zu den im Rahmen des Moduls angebotenen Lehrveranstaltungen, mit ihren Lern- und Qualifikationszielen sowie bspw. Leistungspunkte und Prüfungsleistungen. Für jedes Modulangebot ist eine Modulbeschreibung gemäß der Muster-Modulbeschreibung der Universität Rostock anzufertigen und zu veröffentlichen. Für jeden Studiengang ist darüber hinaus auf Grundlage der Studiengangsspezifischen Prüfungs- und Studienordnungen ein Modulhandbuch zu veröffentlichen. In der Moduldatenbank der Universität Rostock können Sie alle angebotenen Module mit ihren spezifischen Merkmalen einsehen. Einen Leitfaden für die Modulbearbeitung finden Sie hier.
- Standards zur Modularisierung und für die Gestaltung von Curricula (Modularisierungsleitfaden) – Richtlinie
- Ausfüllhinweise im Leitfaden oder als Anlage 2 zum Modularisierungsleitfaden
- Muster Modulbeschreibung
- Verfahrensrichtlinie zum Anlegen, Ändern und Schließen von Modulen
- Musterantrag Modulexporte (ist bei Neueinrichtungen und im Rahmen von Studienreformverfahren zur Bestätigung der (Weiter)Nutzung von Exportmodulen an die jeweilige Fakultät zu stellen)
Diploma Supplement
Das Diploma Supplement soll hinreichende Daten zur Verfügung stellen, die die internationale Transparenz und angemessene akademische und berufliche Anerkennung von Qualifikationen (Urkunden, Zeugnisse, Abschlüsse, Zertifikate, etc.) verbessern. Das Diploma Supplement beschreibt Eigenschaften, Zusammenhang, Inhalte sowie Art des Abschlusses des Studiums, das von der in der Originalabschlussurkunde bezeichneten Person erfolgreich abgeschlossen wurde. Es wird gemeinsam mit dem Abschlusszeugnis in deutscher und in englischer Sprache den Studierenden ausgehändigt.
Transcript of Records
Ein Transcript of Records ist eine Leistungsübersicht aller Studienleistungen, die Studierende im Rahmen ihres Studiums abgeleistet haben. Dazu zählen auch Leistungen, die im Rahmen anderer Studiengänge an der Universität Rostock oder an anderen Universitäten erbracht wurden und für diesen Studiengang angerechnet werden.
Lehr- und Lernvereinbarung
Die Lehr- und Lernvereinbarung ist ein Dokument, in dem Studierende (Lernende) und Lehrende Absprachen zu Lernzielen, Lerninhalten, Unterstützungsformen etc. festhalten. Sie dient der akademischen Anerkennung der aufgeführten Studienleistungen oder praktischen Ausbildungsabschnitte, gerade bei einem Auslandsaufenthalt. Sie soll unter anderem die Selbstverantwortung der Studierenden für ihr Studium und die Selbststeuerung des Lernens unter Berücksichtigung der individuellen Lerninteressen unterstützen. Mit ihr wird aber auch eine größere Zielgenauigkeit, Transparenz und Individualisierung der verabredeten Lehr- und Lernleistungen bewirkt. Die Lehr- und Lernvereinbarung schafft zudem Sicherheit.
Double-Degree (Doppelabschluss)
Ein Double-Degree (Doppelabschluss) wird im Rahmen eines Double-Degree Programms an Studierende vergeben, die parallel an einer Partnerhochschule studieren. Für den gleichzeitigen Erwerb des Doppelabschlusses müssen die Studierenden die Anforderungen erfüllen, wie sie sich aus dem Abkommen zwischen den beiden Universitäten in der jeweils gültigen Fassung ergeben. Nach Abschluss eines Double-Degree-Programms werden zwei Abschlüsse der jeweiligen Partnerhochschulen verliehen. Jede teilnehmende Hochschule stellt dabei eine separate Urkunde aus, wobei beide Urkunden dergestalt verzahnt sind, dass sie inhaltlich eine einzige Urkunde bilden.